profaxpreis 2015: Sachham und Shanti Med Nepal

Die in Nepal tätigen Vereine Sachham und Shanti Med Nepal erhalten den diesjährigen profaxpreis der profax stiftung für herausragende Bildungsleistungen zugesprochen.

Die Vereine sind in der Berufs- und höheren Bildung sowie der medizinischen Unterstützung tätig. Letztere Organisation fördert zusätzlich die selbstbestimmte Entwicklung in einem ehemaligen Leibeigenendorf. Stiftungsratsmitglied Daniel Aufschläger überreichte den mit 20’000 Franken dotierten Preis am 27. August an einer Feier im asiatischen Kulturzentrum Songtsen House in Zürich-Albisrieden. Nepal ist vor ein paar Monaten von einem verheerenden Erdbeben betroffen worden. Doch im Land ist eine grosse Dynamik zu spüren, die Menschen sind positiv gestimmt und wollen weiterkommen. Dabei ist Bildung ein zentraler Schlüssel. Die ausgezeichneten Projekte unterstützen die Menschen in ihren Bildungsbemühungen, Menschen, die sonst kaum in den Genuss von Bildungsleistungen kämen. Sachham ist ein Folgeprojekt des Kinderheims des Norbuling Vereins und bezweckt, den Jugendlichen, die aus der Schule kommen, eine Perspektive mit einer Berufsausbildung zu verschaffen. Oft stehen diese nämlich nach der Schulzeit auf der Strasse. Die Gründerin des Norbuling Vereins und heutige Vizepräsidentin des Sachham Vereins Kathrin Baumgartner nimmt den Preis für das Projekt entgegen. Die Gründerin des Vereins Shanti Med Nepal, die Medizinerin Ruth Gonseth, stiess auf ein Dorf der Kamaya, den früheren Leibeigenen in Südnepal. Diese lebten in ungeklärtem Status auf Land, das ihnen nicht gehörte. Heute besitzen sie zwar das Land, doch leben sie in bitterer Armut. Die Dorffrauen baten Ruth Gonseth um Geld für Wasserpumpen. Ein Jahr später arbeiteten die Wasserpumpen, die landwirtschaftliche Produktion florierte und der Verein stellte darauf Material für ein Gemeinschaftsgebäude zur Verfügung. Auch dieses Projekt war erfolgreich. Das Dorfkomitee bat nun Shanti Med um einen Ausbildungsfonds für ihre Kinder, die eine weitergehende Schule oder eine andere Ausbildung absolvieren wollen. Das Geld wird nun für diesen Zweck eingesetzt, und wie die Erfahrung zeigt, wird dieses auch zweckgemäss eingesetzt.

Bildung ist der beste Entwicklungsmotor. Wird in Nepal gezielt die Bildung einschliesslich die Berufsbildung unterstützt, trägt dies die besten Früchte. Die Menschen haben mehr und vielfältigere Arbeit und können höherwertige Produkte sowie Dienstleistungen herstellen. Es ist ein massgeblicher Schritt zu selbst bestimmter Entwicklung und zu einem breit gestreuten Wohlstand. Von aussen bestimmte Entwicklung, die oft im Interesse des Investors – China ist ein dominierender Nachbar – sowie der lokalen besitzenden Schicht ist, trägt kaum zu einer breiten Entwicklung bei. Beide Projekte leisten einen Beitrag zu einer Bildung, die zu positiven Veränderungen, wie gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung führt: Hier die in Entwicklungsländer oft vernachlässigte Berufsbildung – dort die Förderung einer Ethnie, die zu den ärmsten Volksgruppen zählt und mit Bildung einen grossen Schritt zur selbst bestimmten Entwicklung machen wird.

Die profax Stiftung, Mönchaltorf, vergibt jährlich eine Auszeichnung für herausragende Leistungen von Einzelpersonen oder Institutionen auf dem Gebiet des Unterrichts- und Bildungswesens. Sie wurde 2003 auf Initiative der inzwischen verstorbenen Gründerin des Zürcher Lehrmittel-Verlags Profax, Gertrud Zimmermann, ins Leben gerufen.

Preisverleihung: Kulturzentrum Songtsen House, Albisriederstrasse 379, 8047 Zürich, 27. August, 18 Uhr

Pressemitteilung

Profaxpreis für Bildung in Nepal

Die in Nepal tätigen Vereine Sachham und Shanti Med Nepal erhalten den diesjährigen profaxpreis der profax Stiftung für herausragende Bildungsleistungen zugesprochen. Die Vereine sind in der Berufs- und höheren Bildung sowie der medizinischen Unterstützung tätig. Letztere Organisation fördert zusätzlich die selbstbestimmte Entwicklung in einem ehemaligen Leibeigenendorf. Stiftungsratsmitglied Daniel Aufschläger überreichte den mit 20’000 Franken dotierten Preis am 27. August an einer Feier im asiatischen Kulturzentrum Songtsen House in Zürich-Albisrieden.

Nepal ist vor ein paar Monaten von einem verheerenden Erdbeben betroffen worden. Doch im Land ist eine grosse Dynamik zu spüren, die Menschen sind positiv gestimmt und wollen weiterkommen. Dabei ist Bildung ein zentraler Schlüssel. Die ausgezeichneten Projekte unterstützen die Menschen in ihren Bildungsbemühungen, Menschen, die sonst kaum in den Genuss von Bildungsleistungen kämen.

Sachham ist ein Folgeprojekt des Kinderheims des Norbuling Vereins und bezweckt, den Jugendlichen, die aus der Schule kommen, eine Perspektive mit einer Berufsausbildung zu verschaffen. Oft stehen diese nämlich nach der Schulzeit auf der Strasse. Die Gründerin des Norbuling Vereins und heutige Vizepräsidentin des Sachham Vereins Kathrin Baumgartner nimmt den Preis für das Projekt entgegen.

Die Gründerin des Vereins Shanti Med Nepal, die Medizinerin Ruth Gonseth, stiess auf ein Dorf der Kamaya, den früheren Leibeigenen in Südnepal. Diese lebten in ungeklärtem Status auf Land, das ihnen nicht gehörte. Heute besitzen sie zwar das Land, doch leben sie in bitterer Armut. Die Dorffrauen baten Ruth Gonseth um Geld für Wasserpumpen. Ein Jahr später arbeiteten die Wasserpumpen, die landwirtschaftliche Produktion florierte und der Verein stellte darauf Material für ein Gemeinschaftsgebäude zur Verfügung. Auch dieses Projekt war erfolgreich. Das Dorfkomitee bat nun Shanti Med um einen Ausbildungsfonds für ihre Kinder, die eine weitergehende Schule oder eine andere Ausbildung absolvieren wollen. Das Geld wird nun für diesen Zweck eingesetzt, und wie die Erfahrung zeigt, wird dieses auch zweckgemäss eingesetzt.

Bildung ist der beste Entwicklungsmotor. Wird in Nepal gezielt die Bildung einschliesslich die Berufsbildung unterstützt, trägt dies die besten Früchte. Die Menschen haben mehr und vielfältigere Arbeit und können höherwertige Produkte sowie Dienstleistungen herstellen. Es ist ein massgeblicher Schritt zu selbst bestimmter Entwicklung und zu einem breit gestreuten Wohlstand. Von aussen bestimmte Entwicklung, die oft im Interesse des Investors – China ist ein dominierender Nachbar – sowie der lokalen besitzenden Schicht ist, trägt kaum zu einer breiten Entwicklung bei. Beide Projekte leisten einen Beitrag zu einer Bildung, die zu positiven Veränderungen, wie gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung führt: Hier die in Entwicklungsländer oft vernachlässigte Berufsbildung – dort die Förderung einer Ethnie, die zu den ärmsten Volksgruppen zählt und mit Bildung einen grossen Schritt zur selbst bestimmten Entwicklung machen wird.

Die profax Stiftung, Mönchaltorf, vergibt jährlich eine Auszeichnung für herausragende Leistungen von Einzelpersonen oder Institutionen auf dem Gebiet des Unterrichts- und Bildungswesens. Sie wurde 2003 auf Initiative der inzwischen verstorbenen Gründerin des Zürcher Lehrmittel-Verlags Profax, Gertrud Zimmermann, ins Leben gerufen.

Preisverleihung: Kulturzentrum Songtsen House, Albisriederstrasse 379, 8047 Zürich, 27. August, 18 Uhr,